Screenshot RepaNet

Studie des Österreichischen Ökologie-Instituts:
Abfallvermeidung in der Lebensmittelproduktion

121.800 Tonnen Lebensmittelabfälle jährlich könnten schon in der Produktion vermieden wären. Das zeigt eine aktuelle Studie des Ökologie-Instituts.

10 Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Österreich jährlich verarbeitet. Dabei entstehen 14 % Abfälle, ein Prozentpunkt davon wäre vermeidbar. Fast die Hälfte der vermeidbaren Abfälle, nämlich 51.700 Tonnen fallen in der Backbranche an, davon der Großteil als retourniertes Brot und Gebäck.

Bisher gab es nur Schätzungen, nun untersuchte das Ökologie Institut erstmals für Österreich die Abfallentstehung bei der Produktion von zehn Lebensmittelkategorien: Backwaren, Bier, Feinkost und Gewürze, Fette und Öle, Fleisch, Gemüse- und Obstveredelung, Getränke, Milch und Molkerei, Tiefkühlkost sowie Zucker und Süßwaren. Zusätzlich zur qualitativen Datenerhebung wurde pro Branche zumindest in je einem Betrieb eine Abfallsortieranalyse durchgeführt.

Die Broschüre, die als PDF online oder als gedruckte Version verfügbar ist, gibt einen Überblick darüber, wie die einzelnen Branchen aufgebaut sind, welche Mengen an Abfällen in den jeweiligen Lebensmittelproduktionen anfallen und in welchem Produktionsschritt diese verursacht werden.

Die größten Mengen an vermeidbaren Lebensmittelabfällen entstehen übrigens nicht in der Produktion, sondern in der Außer-Haus-Verpflegung (z.B. Gastronomie) mit 175.000 Tonnen und in den privaten Haushalten mit 206.000 Tonnen. Großes Vermeidungspotential gibt es also in allen drei Bereichen.

Weitere Informationen

Die Broschüre „Abfallvermeidung in der österreichischen Lebensmittelproduktion“ zum Download gibt es hier…

Wir empfehlen auch das VABÖ-Blatt 2/2017 mit Schwerpunkt Bioabfall und 1/2015 mit Schwerpunkt Lebensmittelabfälle zum Download hier…

Informationen zur Initiative „Lebensmittel sind kostbar“BMLFUW gibt es hier …