Karte für unverpacktes Einkaufen von Zero Waste Austria:
„Unverpackt-Map“ erleichtert verpackungsfreien Einkauf
Unverpackt-Läden ermöglichen das Verkaufen ohne Verpackung und werden immer beliebter. Zeit, sie sichtbar zu machen, dachte man sich bei Zero Waste Austria und so wurde die „Unverpackt-Map“ ins Leben gerufen.
Wer sich schon öfters gefragt hat, wo man die nächsten nachhaltigen Einkaufsmöglichkeiten finden kann, darf sich nun über eine Antwort freuen. Zero Waste Austria hat mit der neuen Unverpackt-Map verpackungsfreie Einkaufsmöglichkeiten in Österreich in einer Online-Karte versammelt und leicht abrufbar gemacht. In Österreichs erster Map für den unverpackten Handel findet man Unverpackt- und Teilunverpacktläden, aber auch Shops mit verpackungsfreien Alternativen und Pfandsystemen mit nur wenigen Klicks. Die Map ist kostenlos online verfügbar und umfasst aktuell an die 350 Einträge. Ergänzt werden die Informationen mit Artikeln zu einzelnen Regionen.
Förderung des unverpackten Lebensmitteleinzelhandels
Die Unverpackt-Map für den unverpackten Handel ist Teil des Projekts Unverpacktes Wissen, innerhalb dessen Informationen zur Eröffnung und Führung von Unverpacktläden in einem Guide zusammengetragen werden, um potentielle Neueröffnungen signifikant zu erleichtern. Gemeinsam mit den Projektpartner*innen Bio Austria Niederösterreich und Wien und dem niederösterreichischen Unverpacktladen D’Greisslerei werden weiters Unverpacktzonen in mindestens vier Bioläden aufgebaut und unterstützt. Dafür können sich Ende 2021 bereits
bestehende Läden bei Zero Waste Austria bewerben. Hauptziel des Projekts ist es,
die Akzeptanz von unverpacktem Verkauf und Einkauf zu erhöhen.
Arbeitsplätze schaffen und Lebensmittelverschwendung stoppen
Österreich-, aber auch europaweit gab es in den letzten Jahren einen großen Aufschwung von unverpackten Geschäften zu verzeichnen. So soll es bis 2023 europaweit 10 000 Arbeitsplätze in Unverpacktläden geben. Dies sind nicht nur gute Nachrichten für das schwer von der Coronakrise betroffene Beschäftigungsniveau, sondern auch für die Umwelt. Unverpacktläden sparen durchschnittlich 1 Tonne Verpackungsabfall verglichen mit konventionellen Supermärkten (Eunomia Research & Consulting Ltd, 2020). Doch nicht nur Verpackungsmaterial, wie Plastik und Aluminium, werden eingespart: Indem Kund*innen beim unverpackten Einkaufen ihre Entnahmemengen selbst bestimmen können, verringern sich die Lebensmittelabfälle. So lässt sich beim Einkaufen ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz leisten, der nicht nur den Einsatz von Verpackungsmaterial und weiteren Ressourcen reduziert, sondern auch die Müllberge zuhause schrumpfen lässt. Die Unverpackt-Map kann kommunalen Umwelt- und Abfallberater*innen als hilfreiches Tool dienen, um einen Überblick über die in der eigenen Region verfügbaren Shops zu erhalten. Sollten Sie ein ihnen bekanntes Geschäft in der Karte vermissen, melden Sie dieses gerne an Zero Waste Austria.
Mehr Infos …
Zur Unverpackt-Map von Zero Waste Austria
Zur Website von Zero Waste Austria
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