Besser als Recycling:
Plastikfreies Essen und Trinken
Wohin mit dem europäischen Plastikmüll? China hat den Import Anfang des Jahres gestoppt. Letztes Jahr hat etwa Deutschland noch ein Viertel seines Kunststoffabfalls dorthin exportiert. Jetzt ist es noch dringender als vorher, dass in Europa mehr Plastikverpackungen recycelt werden. Sinnvoller wäre es aber, den Abfall gar nicht erst entstehen zu lassen. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung in Deutschland gibt sinnvolle Tipps für den Alltag. (Quelle: Rat für Nachhaltige Entwicklung)
Mehrweg bevorzugen
Je länger ein Gegenstand in Benutzung ist, desto besser ist seine Klimabilanz. Eine Mehrwegflasche aus Glas kann beispielsweise bis zu 50 Mal wiederverwendet werden, eine PET-Mehrwegflasche bis zu 25 Mal.
Leitungswasser trinken
Wer Leitungswasser trinkt, spart die Ressourcen für Herstellung und Abfüllung von Wasserflaschen komplett ein. Dass außerdem der Transport entfällt, wirkt sich zusätzlich positiv auf das Klima aus. Es empfiehlt sich, unterwegs immer eine eigene Trinkflasche – zum Beispiel aus Edelstahl, Glas oder Plastik – zum Auffüllen dabei zu haben. Leitungswasser ist in Deutschland, genauso wie in Österreich, ein streng kontrolliertes Lebensmittel, das hohen Qualitätsanforderungen genügen muss.
Unverpacktes einkaufen
Genauso wie die Trinkflasche ist auch das eigene Sackerl ein guter alltäglicher Begleiter. Für Obst und Gemüse kann man auf unverpackte Angebote im Supermarkt zurückgreifen oder auf dem Wochenmarkt einkaufen, wo Obst und Gemüse in der Regel lose angeboten wird. In vielen Städten gibt es mittlerweile Unverpackt-Läden, in denen Kundinnen und Kunden auch andere Lebensmittel wie Nudeln, Nüsse oder Öl in mitgebrachte Behältnisse abfüllen können. Tipps fürs unverpackte Einkaufen in Österreich gibt Zero Waste Austria.
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Nachhaltigkeitsrat: Besser als Recycling: Müll vermeiden
Nachhaltigkeitsrat: Chance für die Kreislaufwirtschaft durch Chinas Plastikmüll-Importstopp?