(c) Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle

Die Familie Watt als animiertes Role Model:
Kurzvideo der EAK zeigt den richtigen Umgang mit Lithium-Akkus

Lithium-Akkus und -Batterien sind immer wieder Auslöser für Brände. Um KonsumentInnen auf spielerische Art über den richtigen Umgang damit aufzuklären, hat die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) ein lehrreiches Kurzvideo produziert.

Sie sind aus unserem Alltag gar nicht mehr wegzudenken: Lithium-Akkus. In immer mehr Produkten integriert, ist allerdings der richtige Umgang mit ihnen leider noch alles andere als selbstverständlich. Das hat mitunter drastische Auswirkungen: Die Komponenten sind zum Teil leicht brennbar und obendrein leicht entzündlich. Und bei falscher Lagerung oder Behandlung kommt es deshalb immer wieder zu Bränden in Altstoffsammelzentren sowie in Privathaushalten – die jedoch durch die korrekte Handhabung zu vermeiden sind.

Familie Watt macht vor, wie’s richtig geht

Wie also das Thema den KonsumentInnen nahebringen? – Vor dieser Frage stehen die kommunalen Umwelt- und AbfallberaterInnen heute immer wieder. Die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) hat eine spielerische Lösung gefunden, und diese wurde in Form eines knapp zweiminütigen animierten Videoclips veröffentlicht: dem zweiten „Erklär-Video“ aus der Reihe „Mach’s wie die Watts“. Im ersten Video – „Klein aber oho!“ – widmete man sich der Sammlung von Elektroaltgeräten und Altbatterien.

Nun geht es unter dem Motto „Schau auf mich!“ speziell um Lithium-Akkus. Warum Elektroaltgeräte und Altbatterien/-akkus keinesfalls in den Restmüll geworfen werden dürfen, sondern zur Sammelstelle oder zum Reparaturbetrieb gebracht werden oder in der Sammelbox im Handel abgegeben werden müssen, wird verständlich erklärt. Wie man es richtig macht, führt die Familie Watt vor. Schauen Sie gleich rein!

 

Diese Bewusstseinsbildung ist dringend nötig – denn erst im November stellte die Montanuni Leoben fest, dass jährlich ca. 1,4 Mio. Lithiumbatterien im Restmüll landen. Auf eine Tonne Restmüll kommt also im Schnitt eine Lithiumbatterie. (Zur Presseaussendung des VOEB) Ein durchschnittliches Restmüll-Sammelfahrzeug fasst etwa 5 – 10 t Restmüll, daher ist es sehr wahrscheinlich, dass jede abgekippte Fuhre Restmüll in einer Behandlungsanlage einige Lithiumbatterien enthält. Im schlimmsten Fall (bereits geschehen) werden diese bereits im Fahrzeug durch den Druck der Pressmechanik in Brand gesetzt und kommen dann schon als Schwelbrandnest in der Behandlungsanlage an. Dort warten weitere mechanische Behandlungsschritte, durch die die Batterien in Brand gesetzt werden können – ein mittlerweile hohes Risiko für Anlagenbetreiber, von denen viele deshalb bereits Probleme mit ihren Versicherungen bekommen haben.

Das Video der EAK steht seit Anfang Mai allen kommunalen Umwelt- und AbfallberaterInnen,  Abfallwirtschaftsverbänden und Kommunen auf YouTube zur Verfügung. Wir freuen uns, wenn Sie es für Ihre eigene Bewusstseinsarbeit verwenden.

Mehr Infos …

Videolink: „Mach’s wie die Watts! – Schau auf mich!“

Zur Website der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle

Presseaussendung: Verband österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB): 1,4 Millionen brandgefährliche Lithiumbatterien landen jährlich im Restmüll

VABÖ-Blatt 3/2018: Top-Thema Lithium-Akkus

VABÖ-News: Pfand für Lithium-Ionen-Akkus und -Batterien wäre sinnvoll

VABÖ-News: EAK-AbfallberaterInnen-Workshop: Schwerpunkt Elektroaltgeräte und Lithium-Batterien

VABÖ-News: Elektro Nick 2019 wurde verliehen