Stilsicher den Planeten retten:
Welche Kaufentscheidungen die Kreislaufwirtschaft vorantreiben

Second Hand ist im Trend – und das hat viele Gründe. Von Abfallvermeidung, über Wasser sparen, bis hin zu stylischem und günstigem Angebot: Die Erhebung des ViewPoint Teams im Jänner 2022 zeigt, wie vielfältig die Kaufentscheidungen in der Kreislaufwirtschaft begründet sind.

Es gibt keinen Zweifel daran, dass das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft immer mehr in der Gesellschaft ankommt. Das zeigt die ViewPoint Studie deutlich. Egal ob es allgemeine Informationen oder konkrete Angebote (nachhaltige Fashion oder Second Hand Produkte) sind: Die Mehrheit der Befragten ist in den letzten zwölf Monaten in Berührung mit der Thematik gekommen. Als besonders wichtiger Multiplikator gelten dabei Medien, also Social Media, TV und Radio. Von dort beziehen, über die Generationengrenzen hinweg, knapp 70% der Befragten ihre Informationen.

Umweltbewusstsein und persönliche Kaufentscheidungen

Auf die Frage, welche Aspekte der Kreislaufwirtschaft von besonders hoher Wichtigkeit sind, geben 62% der Befragten die Abfallvermeidung an, dicht gefolgt von Wasser- und Treibhausgaseinsparungen. Auch das Reduzieren des Ressourcenverbrauchs und die Etablierung von besseren Arbeitsverhältnissen und sozialen Bedingungen gelten als wichtige Faktoren.

Das Bewusstsein, dass sich am Erreichen dieser Ziele jede:r beteiligen kann und soll scheint ebenso bereits weit verbreitet zu sein: Etwa 63% geben an, in den letzten 12 Monaten im Bereich Kreislaufwirtschaft aktiv geworden zu sein, also z.B. Second Hand Produkte oder Produkte aus recycelten Materialien gekauft zu haben. Insbesondere die jüngeren Generationen Y und Z stechen dabei hervor.

Beweggründe, die für Kreislaufwirtschaft sprechen

Doch was sind nun die Beweggründe, um sich für ein Produkt aus der Kreislaufwirtschaft zu entscheiden? – Besonders im Bereich Fashion sind die Kaufentscheidungen immer noch sehr persönliche: 36,5% der Befragten gaben an, ein Produkt vor allem wegen des Aussehens gekauft zu haben. Auch der Preis spielt eine wichtige Rolle, da Second Hand Produkte meist günstiger zu haben sind als Neuware. An dritter Stelle mit knapp 29% gaben die Befragten an, mit ihrem Kauf einen Beitrag zum Umweltschutz leisten zu wollen.

Es ist also ein Mix aus persönlichen und pflichtbewussten Entscheidungen, die in der Kreislaufwirtschaft im Alltag zum Tragen kommen. Die Befragung zeigt dennoch deutlich, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit und der Wille zum Wandel da ist. Informationen zu ökologischen und sozialen Aspekten rund um die Herstellung und Verarbeitung der Produkte werden eingefordert und das eigene Kaufverhalten aufgrund umweltschutzrelevanter Faktoren mehr und mehr reflektiert.

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