Die UNO hat unter dem Motto „ActNow“ einen globalen Aufruf zum indiviuellen Handeln für das Klima gestartet. Die Idee ist, dass KonsumentInnen mit einzelnen Aktionen im täglichen Leben ein Zeichen setzen und so positiv auf das Klima einwirken.

Klimawandel geht uns alle an. Die Verantwortung lässt sich nicht auf Politik oder Industrie abschieben – denn neben den EntscheidungsträgerInnen und ProduzentInnen sind auch KonsumentInnen gefragt. Genau dort setzen die Vereinten Nationen mit ihrer neuen Kampagne an. Unter dem Motto „ActNow“ kann jede und jeder die eigenen Handlungen online registrieren und so einzelne Minischritte so wie Puzzleteile zu einem größeren Gesamtbild hinzufügen. Ziel der Online- und Social-Media-Kampagne ist, einen schonenden Umgang mit unserer Welt zu pflegen und so positiv auf das Klima einzuwirken. „ActNow“ ist ein zentraler Teil der Bemühungen der UNO, auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, individuellen Einsatz zu fördern, und das Pariser Klimaabkommen schneller umzusetzen.

Zehn einzelne Handlungen – große, globale Wirkung

Jetzt handeln – und zwar in zehn Aktionsbereichen, die das tägliche Leben betreffen und in etwa so übersetzt werden können: 5-Minuten-Duschen, weniger Auto/motorisiert fahren, fleischfrei essen, lokale Produkte einkaufen, recyceln, Licht abschalten, Stromstecker ziehen, wiederbefüllen und wiederverwenden, Zero-Waste Fashion, eigene Einkaufsbeutel verwenden. 2019 konzentriert man sich vor allem auf die Bereiche „Meat-Free Meals“ (fleischfrei essen) und Fashion. In einer eigenen Fashion Challenge ruft die UNO dazu auf, eigene Kleidung zu neuen Kreationen zu upcyceln und diese mit dem Hashtag #actnow auf Social Media zu teilen. VerbraucherInnen können so wirksam zu einem Umstieg zu einer Kreislaufwirtschaft beitragen. Denn die Nachfrage bestimmt schließlich den Markt. Wenn etwa die Verkaufszahlen der Fast Fashion sinken, wird irgendwann auch weniger produziert (und nach kurzer Tragedauer entsorgt bzw. unverkauft verbrannt bzw. entsorgt) werden. KonsumentInnen, die ökologische, nachhaltige Lösungen den kurzsichtigen, umweltschädigenden vorziehen, sind unabdingbar für einen Systemwechsel.

Jeder Schritt zählt

Ein Zähler auf der Startseite der Klimakampagne „Act Now“ der UNO zählt live die einzelnen Aktionen mit, die KonsumentInnen für das Klima bereits gesetzt haben. Für sich betrachtet, scheint es nicht viel auszumachen, ob man eine Plastikflasche mehr oder weniger kauft und ob man einmal öfter oder weniger das Auto nimmt um in die Arbeit zu fahren. Doch lassen wir uns davon nicht täuschen – im großen Zusammenhang macht es sehr wohl einen Unterschied. Es braucht diese kleinen Schritte von uns allen, um in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit ProduzentInnen, Industrie, Wissenschaft und Politik den Umstieg zu einem nachhaltigeren Umgang mit unserem Planeten zu finden. Der Zähler auf der Kampagnenseite könnte als Sinnbild dafür betrachtet werden: Die kleinen Handlungen summieren sich, und gemeinsam können wir so Großes bewirken – was auch dringend nötig ist.

Mehr Infos …

Zur UNO-Kampagnenseite „Act Now“

ActNow-Themenvideo: Zero Waste Fashion

ActNow-Themenvideo: Meat-Free Meals

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