Vorzeigeprojekt für Abfallvermeidung in Gemeinden:
„Schladming – Weniger Müll für’s Lebensg’fühl“
Ein Projekt in Schladming hat sich die Reduktion des Abfallaufkommens und eine verbesserte Abfallsammlung in der Gemeinde zum Ziel gesetzt. Im dritten Jahr lässt sich auf vielseitige Ergebnisse zurückblicken – aber auch voll Motivation nach vorne schauen.
Schladming ist sowohl als Urlaubsziel als auch als Eventlocation höchst gefragt. Doch dieser Erfolg hat auch eine Kehrseite: ein erhöhtes Abfallaufkommen. Dem wirkt Schladming entgegen: Anfang 2019 startete das Projekt „Weniger Müll für’s Lebensg’fühl“. Das Projektteam, bestehend aus ÖGUT, AQA GmbH und pulswerk GmbH, arbeitet dabei eng mit lokalen Partnern – allen voran mit der Gemeinde und dem Abfallwirtschaftsverband Schladming – zusammen. Schwerpunktbereiche der Maßnahmen sind dabei der Tourismus, Veranstaltungen sowie Schulen und Kindergärten.
Maßnahmenhighlights:
- Green Event Handbuch: Hierzu zählt die verpflichtende Begleitung von Großveranstaltungen durch den Abfallbeauftragten der Gemeinde. Standardisierung des Prozesses mit der Einführung von Musskriterien und Angeboten für die Umsetzung von Green Event Maßnahmen (Mehrwegbecher, Kommunikationsangebote etc.) (www.schladming.at)
- Durchführungen von Umweltmanagement-Schulungen für Tourismusbetriebe
- Zertifizierung von Hotels mit dem Österreichischen Umweltzeichen Tourismus
- Gründung einer Community of Practice für Umweltzeichenbetriebe
- Einführung eines Förderprogramms für Mehrwegwindeln (Verein WIWA)
- Installation von Abfalltrennstationen im öffentlichen Raum
- „Müllpass-Kreativwettbewerb“ für Schüler:innen
- Sammlung mit Unterrichtsmaterialien zum Thema Kreislaufwirtschaft, Abfallvermeidung für Pädagog:innen der Gemeinde (Link)
- Kommunikation zur Abfallvermeidung bei Outdooraktivitäten für die Gäste in Kooperation mit dem Tourismusverband
- Broschüre für Bürger:innen mit Tipps und Tricks zum Thema
- Fahrrad-Reparaturcafé und Start einer Reparaturinitiative
Ausblick
Das Projektteam begleitet die Gemeinde bis Mitte 2022. Im Abschlussjahr sollen die Maßnahmen institutionalisiert, also an die Gemeinde und lokale Akteure übergeben werden. Dadurch soll ihre langfristige Umsetzung ermöglicht werden. Ein weiteres Ziel ist die Verbreitung der Maßnahmen in der gesamten Region Schladming Dachstein.
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