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Abfallwirtschaftlicher Entwicklungsschub in Algerien:
Umsetzung von mehr als 1.200 kommunalen Abfallwirtschaftsplänen

Im flächenmäßig größten Staat Afrikas wurden im vergangenen Jahr 1.257 kommunale Abfallwirtschaftspläne implementiert. Diese Maßnahmen decken rund 82 % der algerischen Gemeinden ab. In großangelegten Abfallsammelaktionen wurden 760.000 Tonnen Abfall gesammelt. (Quelle: APS)

Der Minister für Inneres, lokale Behörden und Planung von Algerien, Noureddine Bedoui, gibt an, dass seine Dienststelle in allen Gemeinden des Landes positive Ergebnisse für den Umweltschutz erzielt. Von 141 staatlich finanzierten Mülldeponien seien 87 bereits fertiggestellt, 30 werden derzeit gebaut und 24 weitere sind geplant. Hinzu kommen 161 kontrollierte Sammelzentren, von denen 85 fertiggestellt sind und 43 noch in Arbeit.

Laut Bedoui wurden 85 von 151 unkontrollierten Deponien, 29 Sortierzentren und 26 Bearbeitungszentren saniert. Dazu habe das Innenministerium 47 öffentliche Abfallwirtschaftsunternehmen eingerichtet, um die Behandlungsanlagen zu bewirtschaften.

Der Minister berichtet außerdem, dass 12.000 großangelegte Abfallsammelaktionen im gesamten Staatsgebiet von städtischen Diensten und anderen lokalen Akteuren durchgeführt wurden, bei denen rund 50.000 Arbeitskräfte und 11.000 LKWs im Einsatz waren. Dabei wurden 760.000 Tonnen Abfall gesammelt und 5.000 Altlasten beseitigt.

Weitere Maßnahmen sind die Gründung einer nationalen Kommission und (freiwillige) Reinigungskampagnen unter Beteiligung der Zivilgesellschaft. Das Ministerium möchte außerdem die Recyclingindustrie und kleine, spezialisierte Unternehmen in der Abfallwirtschaft fördern.

Algerien ist nach der Fläche der zehntgrößte Staat der Welt und der größte Afrikas. Mit 41 Millionen Menschen ist es das achtbevölkerungsreichste Land des Kontinents.

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Artikel vom algerischen Presseservice APS (Französisch)

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