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Studie zu Pfandsystemen:
Mehr Pfand, weniger Plastikverschmutzung

Die Weltmeere haben ein massives und ständig wachsendes Plastikflaschenproblem. Eine Möglichkeit, das Problem einzudämmen, ist, Einwegplastikflaschen durch Mehrwegflaschen zu ersetzen, wie das der VABÖ und sechs weitere Organisationen im Offenen Brief Mehrweg vom Juli fordern. Eine andere Möglichkeit sind Pfandsysteme für Einwegflaschen, das empfiehlt jedenfalls die Reloop Plattform in einer neuen Studie.

Gemeinsam mit CM Consulting untersucht die europäische Lobbyingplattform Reloop bestehende Pfandsysteme in 38 Ländern bzw. Regionen und gibt in einer neuen Studie einen systematischen Überblick.
In Europa wurden die Pfandflaschensysteme von Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Island, Kroatien, Litauen, den Niederlanden, Norwegen und Schweden untersucht. Die Studie listet auf, welche Verpackungen gesammelt werden, wie hoch die Pfandbeträge und Gebühren sind, wer die verantwortlichen Stellen, wie die Rückzahlung funktioniert und wie hoch die Rücklaufquoten sind. In Deutschland und den Niederlanden beispielsweise beträgt das Pfand für Metall-, Glas- oder Plastikgetränkeverpackungen immer 25 Eurocent pro Stück, in Estland, Litauen und Island immer etwa 10 Cent, in Dänemark und Finnland variiert der Betrag je nach Material und Volumen zwischen 10 und 40 Cent. Zu jedem Land gibt es außerdem eine übersichtliche Grafik, die den Kreislauf vom Kauf bis zur Wiederverwertung bzw. – verwendung darstellt.
In Österreich engagiert sich der VABÖ seit Jahren für die Stärkung von Mehrweg- und Pfandsystemen, jüngst als Mitunterzeichner vom Offenen Brief Mehrweg (wir haben im VABÖ-Newsletter vom August berichtet).

Zur Studie und Presseaussendung von Reloop (Englisch) geht es hier …

Zum Bericht über den Offenen Brief Mehrweg (VABÖ-Newsletter August 2017) geht es hier …