Ist das noch gut?
Broschüre zur sicheren Nutzung von Lebensmitteln
Lebensmittel sicher gut genießen; das ist das Motto der Broschüre, welche ein gemeinsames Projekt der Wiener Tafel mit der MA 38 – Lebensmitteluntersuchung Wien und der pulswerk GmbH ist. Es ist eine Gebrauchsanweisung zur sicheren Nutzung von Lebensmitteln und für einen sinnvollen Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und soll dabei helfen, die riesigen Mengen an Lebensmittelabfällen zu reduzieren. Der Broschüreninhalt kann und soll auch ggf. „stückchenweise“ von Umwelt- und AbfallberaterInnen in ihrer Kommunikationsarbeit verwendet werden. (Quelle: pulswerk)
Generell bedeutet das Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) nicht, dass ein Lebensmittel nicht mehr genussfähig ist. Der Hersteller garantiert mit der Angabe des MHD, dass das Produkt bei ordnungsgemäßer Lagerung bis zum Eintreten des MHD unveränderte Qualität aufweist – also dass Konsistenz, Homogenität, Durchmischung und die Konzentration von Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen unverändert sind. Das Produkt weist somit mindestens bis zu diesem Zeitpunkt volle Genussfähigkeit auf.
Das heißt, dass ein Lebensmittel üblicherweise länger haltbar ist als es das Mindesthaltbarkeitsdatum anzeigt. Um wie viel länger die Haltbarkeit gegeben ist, hängt vom Produkt und seiner Lagerung bis zu diesem Zeitpunkt ab. Genau diese Informationen will die Gebrauchsanweisung „Ist das noch gut?“ den NutzerInnen liefern. Manche Lebensmittel verderben schneller als andere und sollten daher zügig verbraucht werden. Doch es gibt auch Nahrungsmittel, die nahezu unbegrenzt haltbar sind.
Welche dazugehören und welche zumindest unter definierten Lagerbedingungen deutlich länger haltbar sind, als das aufgedruckte MHD suggeriert, ist Inhalt dieses Leitfadens zur Weitergabe von Waren, deren MHD bereits erreicht beziehungsweise überschritten ist.
ExpertInnen der MA 38 – Lebensmitteluntersuchung Wien haben bestimmte Produktgruppen getestet, die Lebensmittel unter kontrollierten Bedingungen „altern“ lassen und ihre Qualität und Genusstauglichkeit überprüft. Damit wurde dokumentiert, wie lange diese Nahrungsmittel über das MHD hinaus im Schnitt haltbar sind – entsprechende Lagerung und Unversehrtheit der Verpackung vorausgesetzt.
Wichtig bei dieser Thematik ist die Schaffung eines besseren Verständnisses im Umgang mit der Lebensmittelkennzeichnung „Mindesthaltbarkeitsdatum“. Produktkennzeichnungen sollen bei der Orientierung und Entscheidungsfindung helfen, jedoch nicht selbstständiges Denken, persönliche Urteilsfähigkeit und individuelle Entscheidungsgewalt in Hinblick auf die Qualität und die Nutzbarkeit eines Lebensmittels ersetzen.
Nähere Infos und die Broschüre (Gratis Download) hier…