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Grüne verlangen erneut:
Pfandsystem für alle Getränkeverpackungen

Zum wiederholten Mal beantragte die grüne Umweltsprecherin Christiane Brunner im parlamentarischen Umweltausschuss vom 4. Oktober die Einführung eines bundesweiten Pfandsystems für Getränkeverpackungen mit einklagbaren Zielen für Mehrwegsysteme und einer verpflichtenden Kennzeichnung für Mehrweg- und Einweg-Getränkeverpackungen. Trotz gut funktionierender Sammlung landen 30% aller Dosen und 20% aller Plastikflaschen immer noch im Restmüll auf der Straße, weil Anreize fehlten, leere Dosen und Flaschen zurückzubringen und Getränkeverpackungen zu entsorgen. In die gleiche Richtung geht ein früherer Antrag der Grünen, der ein Bundesgesetz zur Förderung des Mehrweganteils im Getränkesektor anregt. (Quelle: apa/OTS, VABÖ)

Der Antrag bilde bereits ein fertiges Gesetz ab, warb Brunners Parteikollege Georg Willi für das darin enthaltene Bonus-Malus-System beim Vertrieb von Pfandflaschen. Vor allem in der Gastronomie sei es wichtig, der „Wegwerfmentalität“ beizukommen. Umweltminister Andrä Rupprechter verwies allerdings gemeinsam mit Martina Diesner-Wais (V) und Maximilian Unterrainer (S) auf eine Einigung der Sozialpartner in dieser Frage, zu der es im Oktober noch einen Zwischenbericht geben sollte. Österreich fahre außerdem gut mit seinem Mehrwegsystem, wie sich an den 22% Pfandflaschenanteil zeige.

Der VABÖ unterstützt die Förderung von Mehrweg-Getränkeverpackungen durch gesetzliche Maßnahmen und hat zum Thema Mehrwegverpackungen und Pfand eine Schwerpunktausgabe des VABÖ-Blattes mit spannenden Hintergrundinfos herausgegeben, die nach wie vor hochaktuell ist – Download hier…

Zum Entschließungsantrag der Grünen über ein neues Pfandsystem gehts hier…