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Lebensmittelverschwendung und Nachhaltigkeit:
ÖÖI und Greenpeace testen und erforschen Österreich

Rund 760.000 Tonnen Lebensmittelabfälle und -verluste fallen jedes Jahr in Österreich entlang der Wertschöpfungskette an – (nicht eingerechnet Landwirtschaft und Produktion). Zu diesem Ergebnis kam der Lagebericht des Österreichischen Ökologie-Instituts (ÖÖI), der von WWF und MUTTER ERDE im März präsentiert wurde. Der Greenpeace-Marktcheck nimmt seit Oktober 2015 die österreichischen Supermärkte unter die Lupe: Geprüft werden sowohl die Nachhaltigkeit der Produkte als auch die Ökobilanz der Märkte und Handelsunternehmen.

Unnötige Lebensmittelabfälle müssen vermieden werden – das ist ganz klar. Dazu werden im Lagebericht vom ÖÖI einige Maßnahmen vorgeschlagen. Die erste Handlungsempfehlung für Österreich ist die Erstellung einer nationalen Strategie und eines österreichweiten Umsetzungsplan mit dem Ziel einer Halbierung der Lebensmittelabfälle bis 2030. Aber auch kurzfristige Maßnahmen wie zum Beispiel eine Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums für bestimmte Produkte wie Salz oder Zucker werden hier vorgeschlagen.

Aufgrund der fehlenden Daten in den Bereichen Landwirtschaft und Produktion arbeitet das ÖÖI bereits an einer Folgestudie in diesen Themenfeldern, um die Datenlage weiter zu verbessern und es für Österreich somit zu ermöglichen, die enorm hohe Tonnage von Lebensmittelabfällen zu vermindern.

Der Marktcheck von Greenpeace hilft KonsumentInnen beim Einkauf, denn als unabhängige Instanz in ökologischen Konsumfragen prüft Greenpeace, wie umweltfreundlich die angebotenen Produkte und wie energieeffizient die Märkte selbst sind. Die Tests von Greenpeace-Marktcheck werden immer in der ersten Woche im Monat auf ihrer Homepage veröffentlicht.

Zum Lagebericht des Österreichischen Ökologie-Instituts geht’s hier…

Zum Marktcheck von Greenpeace geht’s hier…