EU-Kreislaufwirtschaftspaket:
NGOs fordern Änderung der Ziele bei Lebensmittelabfällen
Wie im neuen EU-Kreislaufwirtschaftspaket vorgesehenen, soll eine verpflichtende Berichterstattung über Lebensmittelabfälle sowie deren Halbierung bis 2030 ermöglicht werden. Dies wird allerdings von 9 NGOs (u.a. Friends of the Earth Europe, EEB und Zero Waste Europe) kritisiert, denn dieser Plan würde nicht zur Reduktion von Lebensmittelabfällen in der EU führen.
Die NGO-Koalition fordert statt dessen bis 2020 eine „vom Hof zur Gabel“ Erhebung von Lebensmittelabfällen. Ein erheblicher Anteil der Lebensmittelabfälle stammt aus landwirtschaftlichen Betrieben, dabei werden laut Schätzungen der UN 20% – 30% des Obstes und Gemüses schon hier weggeworfen. In Zukunft sollten die Mitgliedsstaaten sicherstellen, dass der Handel zur Verantwortung gezogen wird, wenn dieser den landwirtschaftlichen Betrieben nur makellose Ware abnimmt oder Aufträge kurzfristig storniert. Des Weiteren wird in dem Statement gefordert, dass Lebensmittelabälle als Viehfutter verwendet werden dürfen.
Positionspapier der NGOs (Englisch) hier…