REWE und Lidl machen den ersten Schritt:
Minimierung der Plastiksackerl in Europa wird forciert
Der Verbrauch von Plastiksackerl soll stark minimiert werden – das sieht eine EU-Richtlinie vor, um vor allem den Lebensraum Meer zu schützen. Bis Ende 2018 soll es keine kostenlose Abgabe der Plastiksackerl mehr geben, bis Ende 2019 soll eine generelle Reduktion aller Sackerl gemacht verpflichtend erfolgen. REWE und Lidl sind dabei Vorreiter und bieten Alternativen an. (Quellen: ARGE Kompost und Biogas, Die Presse, Der Standard)
2010 lag der Verbrauch an Plastiksackerln in der EU bei 100 Mrd. (!) Stück, wovon 89% nur einmal verwendet werden.
Die Supermarktkette Rewe hat in Deutschland Platiksackerl komplett aus dem Sortiment gestrichen – stattdessen erhält man Tragetaschen aus natürlichen Rohstoffen. In Österreich möchte Rewe nicht nur Plastik- sondern auch Einwegsackerl stark reduzieren, seit 1. Juli werden alle Tragetaschen nur noch kostenpflichtig abgegeben. Auf diesen Zug springt auch Lidl auf – und stoppt in Österreich, Deutschland und der Schweiz den Verkauf von Kunststoffsackerln – ab dem Frühjar 2017 soll es von dieser Sorte keine mehr geben.
Leider von der EU-Richtlinie ausgenommen sind Obst- und Gemüsesackerl und sehr dünne Tragetaschen (sog. „Knotenbeutel“, Dicke darf 15 Mikron nicht überschreiten).
Anfang Mai wurde eine Reduktion von Plastiksackerln weit über den Vorgaben der EU-Richtlinie in Österreich bis 2019 von Umweltminister Andrä Rupprechter bekannt gegeben. Ab Juli 2016 soll der Tragetaschenverbrauch von aktuell 50 auf 25 Stück pro Person und Jahr bis 2019 gesenkt werden.
Vorreiter ist Frankreich: Im Juli hatte das Land bereits Einkaufstüten aus dünnen Plastik verboten. Im Rahmen des Energiewende-Gesetzes „Energy Transition for Green Growth Act“ soll ab 2020 in Frankreich auch Plastikgeschirr verboten werden.
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