Deutschland:
Kampf gegen Lebensmittelverschwendung
Jede/r Deutsche wirft jährlich im Durchschnitt 82 kg (!) Lebensmittel in den Müll – eine unglaubliche Menge, die verringert werden muss. Das sieht auch der Bundesernährungsminister Christian Schmidt so und will durch die Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums und moderne Techniken eine Halbierung der Lebensmittelverschwendung bis 2030 erreichen. Dazu werden 10 Mio. Euro in Forschungen investiert, die dazu führen sollen, dass zukünftig elektronische Chips in der Verpackung angebracht werden. Diese sollen durch eine Farbskala anzeigen, ob das Produkt noch genießbar ist. (Quelle: EurActiv)
Jede/r kennt das Mindesthaltbarkeitsdatum, doch nicht alle wissen, dass das nur eine „Herstellergarantie“ darstellt. Dies ist ein Hauptgrund dafür, dass viele noch genießbare Lebensmittel zu früh in den Müll wandern, nur weil das Datum schon überschritten ist. Für verderbliche Nahrungsmittel will nun das Ernährungsministerium das Mindesthaltbarkeitsdatum zu einer qualifizierten Verbraucherinformation machen. Bei Fisch oder Wurst soll ein „echtes“ Mindesthaltbarkeitsdatum eingeführt werden. Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels ist aber gegen diesen Vorschlag, da die Fähigkeit der KonsumentInnen beeinträchtigt werden würde, zu beurteilen ob das Produkt noch genießbar ist.
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