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Details zum österreichischen Pfandsystem sind da:
Ab 2025 ist Einwegpfand in der Höhe von 25 Cent fällig

Das Klimamisterium hat Details zum Einwegpfandsystem in Österreich bekanntgegeben: Das Einwegpfand soll 25 Cent betragen, ab 2025 wird es für fast alle Einweggetränkeflaschen und Dosen zwischen 0,1 und 3 Liter gelten.

Jedes Jahr fallen in Österreich über 900.000 Tonnen Plastikmüll an. Rund 50.000 Tonnen davon sind nur Getränkeverpackungen. Das sind beinahe 2,5 Milliarden Flaschen und Dosen, die oft in der Natur landen. Und nun endlich wird es konkret: Auf Österreich wird es ab 2025 Einwegpfand geben. Der Einführung des Pfandes ging eine jahrelange Diskussion voraus (siehe VABÖ-Rückblick Ende 2020). Global 2000 hat sich hier besonders intensiv pro Pfand eingebracht (zur Kampagnenseite „Pfand drauf!“), doch die Plastiklobby erhob eine laute Gegenstimme.

Was kommt also? Wie vom Klimaministerium Anfang September bekanntgegeben, wurden nun weitere Details zum neuen Pfandsystem ausgearbeitet:

  • Für alle Gebinde gilt eine einheitliche Pfandhöhe von 25 Cent. Damit stellen wir sicher, dass die Flaschen und Dosen wieder zurückgebracht werden.
  • Das Pfand gilt auf alle Einweggetränkeflaschen und Dosen zwischen 0,1 und 3 Liter. Für Milch gibt es eine Ausnahme.
  • Überall dort, wo Getränke eingekauft werden können, kann man sie auch zurückgeben. In kleinen Geschäften gibt es Einschränkungen.
  • Das Pfandsystem wird von einer zentralen Stelle betrieben – sie wird getragen von Vertreter:innen von Handel und Getränkeherstellern. Das Klimaschutzministerium hat umfassende Mitwirkungs- und Kontrollrechte. Ein entsprechender Verein wurde bereits gegründet.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die Pfandhöhe wird 25 Cent betragen – so stellen wir sicher, dass die Flaschen und Dosen auch wirklich zurückgebracht werden. Zurückgeben kann man überall, wo man auch einkaufen kann. Das ist ein gutes und praktisches System, das alle Beteiligten gut umsetzen können. Ich möchte mich für die konstruktive Zusammenarbeit ganz besonders bedanken. Gemeinsam verhindern wir Müll in unserer schönen Umwelt“. Die zugehörige Verordnung ist in Ausarbeitung und soll im Herbst vorgelegt werden.

Zurecht fordert Global 2000 zusätzlich zu den angekündigten Maßnahmen die Erhöhung der Mehrwegquote im Getränkeregal, die Förderung von Mehrweg in anderen Bereichen wie im Versand und bei Veranstaltungen sowie die klare Kennzeichnung von „Einweg“ und „Mehrweg“. So soll es für Verbraucher:innen leicht ersichtlich sein, was sie kaufen (mehr dazu). Dem kann der VABÖ nur beipflichten, denn im Sinne von Ressourcenschonung ist die Etablierung eines Mehrwegsystems von großer Wichtigkeit.

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