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Mehrwegverpackungen:
Frischhalten mit dem Bienenwachstuch

Ein Beeofix-Upcycling-Bienenwachstuch zum Einpacken von Lebensmitteln ist einfach in der Verwendung und spart über seine Produktlebenszeit etwa 400 Gramm Plastikfolie ein. Hergestellt werden die Tücher in Handarbeit in Niederösterreich aus Upcycling-Baumwollstoffen.

Das Bienenwachs, mit dem die Tücher getränkt sind, wirkt leicht biozid, das heißt, die Keimbildung wird gehemmt. Das Tuch wird einfach um das Lebensmittel, zum Beispiel eine angeschnittene Gurke, gewickelt oder über eine Schüssel gestülpt. Unter der Wärme der Hände wird es anpassbar und verschließt auch Gefäße problemlos. Gereinigt wird es am besten unter fließend kaltem oder lauwarmem Wasser.

Einen halben Meter Plastikfolie ersetzt ein 35 Mal 35 Zentimeter großes Tuch der Größe L, das am häufigsten verkauft wird, bei jeder Verwendung, da VerbraucherInnen mit Plastikfolie meist großzügiger umgehen, erklärt Beeofix-Gründerin Christa Rohringer. Ein durchschnittliches Bienenwachstuch kann über seine Lebenszeit hinweg also etwa 50 Meter Plastikfolie einsparen, das sind ein bis eineinhalb Rollen oder ungefähr 300-400 Gramm Plastikfolie. Auch zum Einfrieren eignen sich die Tücher: Ein L-Tuch ersetzt ein Drei-Liter-Sackerl, das macht bei hundertmaliger Verwendung ebenfalls etwa 400 Gramm an Plastikersparnis aus. Bei sehr sorgfältiger Pflege können die Tücher noch wesentlich länger verwendet werden, sagt Rohringer. Zu achten ist vor allem darauf, dass die Lebensmittel nicht in der Zwischenzeit verderben, denn Schimmelflecken können dem Tuch zum Verhängnis werden.

Hergestellt wird das Wachstuch aus gebrauchten, gemusterten Baumwoll- oder Leinenstoffen und zwar in Handarbeit im Mostviertel. Sie können es aber auch selbst machen und sich die Materialien dafür bei Beeofix bestellen. Ein Tipp zur Verlängerung der Lebensdauer von der Expertin: Das Bienenwachstuch für zehn Minuten bei 100 Grad Celsius auf Backpapier ins vorgeheizte Backrohr geben. Danach ist es keimfrei und sieht aus wie neu. Wenn das Tuch doch einmal ausgedient hat, kann es beispielsweise als Anzündhilfe verwendet werden.

Verkauft werden die Bienenwachstücher vor allem online. Für den Versand werden sie in Pergamentpapiersackerln und Recyclingpapierkuverts verpackt oder bei größeren Mengen – soweit möglich – in gebrauchte Kartons. Als Füllmaterial dienen Stoffreste, die bei der Produktion anfallen. Versendet wird mit der österreichischen Post. Ansonsten sind die Tücher auch bei Wiederverkäufern quer durch Österreich erhältlich. Hier finden Sie den Online-Shop und ganz unten die Liste der Wiederverkäufer.

Der schonende Umgang mit Ressourcen ist Rohringer wichtig: „So werden zum Beispiel aus Produktionsresten Anzündhilfen gewickelt, derzeit noch von mir, aber eine Kooperation mit der Lebenshilfe ist bereits am Laufen. Weiters werden aus Tüchern, die für das Säubern von Fertigungsinstrumenten verwendet werden und die ebenfalls mit der Wachsmischung getränkt sind, Fackeln hergestellt. Dies macht der Blindenverband in Tirol. In Planung ist, Stoffreste, die nicht mit Wachs getränkt sind, einer Mühlviertler Werkstätte für Fleckerlteppiche zu übergeben.“

Da das Beeofix-Bienenwachstuch Verpackungsabfall vermeidet, aus Recycling- und regionalen Rohstoffen hergestellt wird und umweltfreundlich entsorgt werden kann, ist es aus VABÖ-Sicht eine gute Empfehlung für ein nachhaltiges Geschenk oder Give-Away!

Beeofix und weitere Beispiele für interessante Produkte und Unternehmen, die Kreislaufwirtschaft leben, finden Sie auf der Webseite von Circular Futures. Falls Sie Produkte kennen, die in dieser Sammlung fehlen oder finden, dass auch Ihr Unternehmen ein interessantes Best-Practice-Beispiel für die Kreislaufwirtschaft ist, schreiben Sie bitte eine Email an das Team von Circular Futures oder an info(a)vaboe.at.

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