Gerade wenn es schnell gehen soll, ist der nächste Unverpackt-Laden oft zu weit weg, im Gegensatz zum nächsten Supermarkt. In Großbritannien hat eine Umfrage ergeben, dass 91 % der Befragten sich eine kunststoffverpackungsfreie Abteilung in jedem Supermarkt wünschen. (Quelle: enorm)

Die Studie, die von der 2017 gestarteten britischen Initiative A Plastic Planet beauftragt wurde, zeigte außerdem, dass 80 % der Befragten finden, dass in Großbritannien zu viele Plastikverpackungen weggeworfen werden. Ziel der Initiative ist, den KonsumentInnen die Wahl zu geben, ob sie ihre Lebensmittel mit oder ohne Kunststoffverpackung kaufen möchten. Aktuell ist die einzige Wahl oft: mit Plastik oder gar nicht, gerade in Supermärkten.

A Plastic Planet fordert eine Abteilung pro Supermarkt, in dem Produkte ohne Plastikverpackung angeboten werden. Im Februar 2018 hat die Initiative gemeinsam mit der niederländischen Bio-Supermarktkette Ekoplaza die erste plastikverpachungsfreie Abteilung in einem Supermarkt in Amsterdam eingerichtet. Dass die Verpackungen plastikfrei sind, heißt aber nicht, dass sie ganz verschwinden sollen. Die Initiatorinnen sprechen sich für weiterhin bequeme Verpackungen aus, nur nicht aus Kunststoff. Um sicherzustellen, dass dabei keine versteckten Plastikteile mitverpackt werden, haben sie eine Plastikfrei-Marke entwickelt.

Einen Schritt weiter gehen Unverpackt-Läden, von denen in Deutschland und in Österreich immer mehr eröffnen.

Weitere Infos …

Artikel auf enorm: Rückenwind für Unverpackt-Läden

Link zur Umfrage zu Kunststoffverpackungen (Englisch)

Webseite von A Plastic Planet

enorm: Unverpackt-Läden in Deutschland

Zero Waste Austria: Verpackungsfrei einkaufen

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